Die Eingewöhnung

Der Übergang zwischen Elternhaus und Kindertagesstätte ist für alle Beteiligten (Kind, Eltern und Erzieher) eine Herausforderung. Sie ist eine Chance mit Neugier, Freude und Spannung und stellt gleichzeitig auch eine Krise mit Unsicherheiten und Ängsten dar.

Das Kind wird die Veränderung in seinem Tagesablauf, in der Erweiterung seiner Bezugspersonen, Spielpartner und Räumlichkeiten positiv erleben, wenn Eltern und Erzieherinnen sich bei der Eingewöhnung Zeit lassen, sowie ehrlich und sensibel miteinander umgehen.

Aus diesem Grund legen wir Wert auf eine gemeinsame Eingewöhnung von mindestens 14 Tagen, in der die Eltern das Kind in der KiTa begleiten und sich vorsichtig ablösen.

Das Kind lernt während der Eingewöhnung, dass es der neuen Bezugsperson vertrauen kann und mit seinen Bedürfnissen respektiert wird. Es erlebt Schutz, Unterstützung, Zeit, Rückhalt und Geborgenheit.

Für Eltern, Erzieher/innen und die Einrichtung ist diese Zeit ebenfalls wichtig, um sich gegenseitig kennenzulernen. Dadurch entsteht auch hier eine konkurrenzlose, familienergänzende Vertrauensbasis, die das Kind spürt und ihm den Abschied von den Eltern erleichtert. Auch der Austausch über wichtige Details wie z.B. Interessen des Kindes, Entwicklungsstand, Wickel- und Einschlafrituale gehören zur Eingewöhnung dazu.

Jede Eingewöhnung ist, so wie jedes Kind und jede Familie, individuell. Die Tagesstätte gibt einen festen Rahmen für die Eingewöhnung vor. Dieser bietet besonders dem Kind die Sicherheit und Geborgenheit, die es als Grundlage seiner weiteren Entfaltung braucht.